Die Klasse 7 setzt im Biologieunterricht das Konzept der 5-Minuten-Biologie um. Um was geht es dabei? Zu Stundenbeginn wird von uns ein biologisches Thema vorgestellt, welches nicht unbedingt mit dem aktuellen Unterrichtsthema in Verbindung stehen muss.
Beim Thema „Honigbiene“ wurden verschiedene Bienenprodukte zur Anschauung oder zur Verkostung mitgebracht. Natürlich kam nach den zahlreichen Informationen über den Bienenstock, die Honigbiene sowie über ihren Nutzen eine Verkostung der Bienenprodukte nicht zu kurz. Durch das Anschauungsmaterial konnten viele Eindrücke gesammelt werden.
Über folgende Themen konnten wir Informationen erhalten:
- Körperbau der Honigbiene
- Unterscheidung von Königin, Drohne, Arbeiterin
- Waben
- Blütenpollen
- Honig
- Bienenwachs
- Gelée Royal
- Propolis
Anbei noch ein paar Informationen zu den Bienenprodukten:
Die Bienen sind bei der Bestäubung von Nutz- und Kulturpflanzen sehr wichtig. Der Blütenhonig wird aus dem Blütennektar gewonnen. Die männlichen Pollen einer Samenpflanze dienen normalerweise der Fortpflanzung und sind für die Honigbiene und den Nachwuchs Eiweißlieferanten. Ca. 180 unterschiedliche Stoffe sind im Honig enthalten, davon ca. 80 % Zucker.
Im Bienenstaat wird Propolis, ein Kittharz zur Abdichtung des Bienenkastens, für den Überzug von Waben und zu dessen Schutz vor Pilz- oder Bakterienbefall eingesetzt.
Eindringlinge werden damit auch überzogen. Propolis besteht aus dem Harz von Pappeln, Birken, Weiden, Buchen und eigenen Fermenten. Davon wird im Volk ca. 70 Gramm proJahr hergestellt.
Um das Gelée Royal zu gewinnen, muss die Königin entfernt werden und vorgefertigte Königinnenzellen werden eingesetzt. Das Futter muss isoliert werden. Dazu müssen die Larven der Königinnen nach drei Tagen entfernt werden. Pro Saison könne so ca. 500 g Gelée Royal gewonnen werden. Diese Gelée Royal kann in Nahrungsmitteln Ergänzung finden sowie in Kosmetika.
Das Bienengift wird in der Medizin zur Hyposensibilisierung gegen Insektengiftallergien gegeben, befindet sich in Präparaten gegen Rheuma, Sportverletzungen und Kälteschäden. Zudem wird es zur Anregung des Muskelaufbaus durch Injektion oder in der Homöopathie als Wirkstoff in Arzneimitteln eingesetzt, welche gegen Schwellungen oder Ausschläge helfen sollen.